Kontakt
www.pilzhof-rein.de
Inhaber
Diana und Andreas Rein
Zertifizierung
EG-Bio
Betriebschwerpunkte
Edelpilze: Shiitake, Austernplize und Kräuterseitlinge
Vom Schwein zum Edelpilz
Vor einigen Jahren hätte man in den heutigen Räumlichkeiten der Pilzzucht noch grunzende Schweinchen vorgefunden. Aber die Zeiten der Tierhaltung sind für Familie Rein vorbei. Vor einigen Jahren stand die Entscheidung fest, dass sie von der Schweinehaltung weg und sich in eine andere Richtung bewegen wollten. Was es statt der Schweinezucht werden sollte, das war damals noch nicht klar. Bei Diana war bereits seit Kindesbeinen die Leidenschaft zu Pilzen vorhanden. Mit ihren Eltern war sie an den Wochenende oft Pilze suchen. Also brachte sie die idee einer Pilzzucht in die Familienrunde. Ihr Sohn und Hofnachfoger brauchte im ersten Moment noch ein wenig Überzeugung. So verging also noch ein wenig Zeit, bis der richtige Zeitpunkt gefunden und es dann Anfang der 2020er soweit war. Ab sofort war auch der Sohn vom Produkt überzeugt und ist seither mit Leidenschaft mit an Board. Der ehemalige Schweinestall wurde also kernsaniert und für die Pilzzucht vorbereitet.
Aufbau und Aufzucht
Nun wurde erstmal ganz viel Wissen zum Thema angeeignet, ein lebendiger Austausch mit anderen Pilzzüchtern betrieben und gemeinsam mit einem Pilzbauberater der neue Betriebszweig professionell aufgebaut.
Bei der Aufzucht achten die Reins darauf, dass sie für jede neue Lieferung von Substrat und für die unterschiedlichen Wachstumsstadien einen separaten Raum zur Verfügung stellen. Substrate sind Blöcke von bis zu 2,5 kg (je nach Sorte und Anbieter), in denen die gesamte Pilz-Power steckt. Einmal den ganzjährig herbstlichen Temperaturen zwischen 15-17°C in den Räumlichkeiten des Pilzhof Reins ausgesetzt, beginnen die Pilze bei einer Luftfeuchtigkeit von 92-96% zu wachsen. Von Ankunft der Substrate bis zur Ernte vergehen ca. 4 Wochen.
Alleinstellungsmerkmal Bio und Regional
Tatsächlich haben die Reins mit ihren Bio-Edelpilzen ein Nischenprodukt gefunden und sich damit hier in der direkten Region ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Dioe Nachfrage ist vorhanden, auch die regionale Spitzengastronomie gehört zum Kundenkreis.
Alles per Handarbeit
Jeder dieser Blöcke wird nur einmal abgeerntet. Wenn es gut läuft, dann kann das mal 250gr. manchmal aber eben auch nur 100 gr. sein. Geheimwaffe: ein superscharfes Gemüsemesser. Pro Woche erntet das Team Pilzhof Rein derzeit 150 -200 kg. Wenn mal mehr Pilze wachsen, als Bedarf vorhanden ist, macht Diana lecker Aufstriche, Pilz-Salz und Trockenpilze daraus.
Das übrige Bio-Substrat wird übrigens auf den eigenen Äckern kompostiert.
Lagerung zu Hause:
Unbedingt im Gemüsefach im Kühlschrank lagern. Als Verpackung eignen sich Butterbrotbeutel oder Pergamentpapier, es geht auch Tupperware ohne Deckel und stattdessen mit einem feuchten Geschirrtuch abgedeckt, wichtig ist, dass die Pilze nicht in Kontakt mit dem Tuch kommen. Pilze nicht waschen, damit sie nicht schlierig werden.
Wenn die Pilze sachgemäß gelagert werden, sind sie bis zu einer Woche frisch.